THE MISSING LINK. PSZ-PREIS FÜR PSYCHOANALYSE UND …

Das Psychoanalytische Seminar Zürich (PSZ) hat zum Jubiläum seines 30-jährigen Bestehens einen Preis für Psychoanalyse gestiftet. Dieser Preis wird für hervorragende Arbeiten im interdisziplinären Austausch der Psychoanalyse mit anderen wissenschaftlichen Disziplinen verliehen.

ALLGEMEINES

Im Psychoanalytischen Seminar Zürich, das Ausbildung in allen klinischen Aspekten der Psychoanalyse anbietet, bestand ein ganz wesentliches Interesse an den Spannungsfeldern zwischen der Psychoanalyse und anderen Gebieten. In seinem Umfeld wurde durch Fritz Morgenthaler, Paul Parin und Goldy Parin-Mattéy die Ethnopsychoanalyse begründet und weiterentwickelt. Darüber hinaus gehört die Beschäftigung mit Kultur- und Gesellschaftstheorie, mit Kunst, Wissenschaft und mit aktuellen Fragen zu den zentralen Topoi seines psychoanalytischen Verständnisses. In dieser Tradition steht die Stiftung dieses Preises.

Im Austausch mit anderen Disziplinen kann die Psychoanalyse ihr Potential entfalten und die Besonderheiten ihrer Methode und ihres Denkens auch in diesen Bereichen fruchtbar machen. Gleichzeitig kann und muss sie sich von den Erkenntnissen und Neuerungen anderer Gebiete bereichern und herausfordern lassen.

Der Preis und seine Verleihung sind öffentlichkeitswirksame Ereignisse, die für die Psychoanalyse Aufmerksamkeit und Publizität im In- und Ausland schaffen. Auch dies führt zu neuen produktiven Verknüpfungen über den fachspezifischen Interessent_innenkreis hinaus.

Eingereicht und prämiert werden können neben wissenschaftlichen Arbeiten auch soziale Projekte, bei denen der Austausch mit der Psychoanalyse eine Rolle spielt, oder Kunstwerke, die einen solchen Bezug haben.

Die Jury besteht aus fünf Mitgliedern, von denen zwei Teilnehmer des PSZ sind. Sie entscheidet mit Mehrheitsbeschluss.

 

Konflikt mit dem PSZ und Ablösung von ihm

 

Im Zusammenhang mit der Preisverleihung 2021 kam es zu einer Situation, die der Aufgabe und der bisherigen Tätigkeit, den Austausch mit dem Anderen und Anderen zu suchen und zu pflegen, ein drastisches und einseitiges Ende bereitete. Diesmal war nämlich zur Preisverleihung eine Veranstaltung zum Thema Assoziationen Dissoziationen – und umgekehrt geplant und auf der Website des Missing Link, die natürlich immer schon Teil der Website des PSZ gewesen ist, mit einem unter anderem durchaus anregenden und kreativen Video angekündigt. Assoziation Dissoziation stellt unter anderem die immer wiederkehrende Frage danach, wer dazu gehört und wer nicht, wie und nach welchen Prinzipien Ausschlüsse, An- oder Einschlüsse funktionieren. Damit war klar, dass Fragen der Ausbildung und Weiterbildung, ihrer Anerkennung und der Mechanismen, die dabei eine Rolle spielen, mit zur Diskussion stehen.

Auf dem Blog, mit dem wir schon im Vorfeld zum Austausch in allen möglichen Themen des Veranstaltungsthemas eingeladen hatten, wurde dann unter anderem – aber bei Gott nicht nur – über durchaus schon bekannte Konflikte und Zustände in der Weiterbildung des PSZ diskutiert, die keine Einzelfälle waren. Dabei wurde ein angriffiger und sehr unangemessener Beitrag hochgeladen, der umgehend von uns gelöscht wurde, als wir auf ihn aufmerksam gemacht wurden. Darüber hinaus haben wir ebenso umgehend verschiedene Anpassungen des Blogs vorgenommen, damit solches sich nicht wiederholen kann.

Dieser Vorfall wurde zum Anlass genommen, von uns ultimativ und ohne Diskussion zu verlangen, dass wir den Blog ganz von unserer Website nehmen müssten. Da wir der Meinung waren und sind, dass das nicht nur nicht nötig sei, sondern es das PSZ bisher ausgemacht hat, offen über solche Fragen und die eigenen institutionellen Schwierigkeiten zu reden, dass genau das auch die Attraktivität des PSZ für die Studierenden und weit darüber hinaus in der psychoanalytischen und sonstigen Öffentlichkeit auszeichnete, haben wir mit den getroffenen Massnahmen den Blog weiter betrieben.

Daraufhin wurde an einer Teilnehmerversammlung des PSZ ohne dass wir vom Missing Link darüber informiert waren und uns so Gelegenheit gegeben worden wäre, uns dazu zu äussern und unsere Position darzulegen, ein Tribunal gegen unsere Gruppe und Einzelne von uns inszeniert. Da wurde durchaus mit Absicht eine Pogromstimmung produziert, in der – vollkommen statutenwidrig, da nicht traktandiert – darüber abgestimmt wurde, dass unsere Website von der des PSZ abgehängt werden müsse. Dies wurde nahezu ohne Gegenstimme angenommen und – ohne dass man uns darüber informiert hätte – auch gleich durchgeführt. Weiter wurde und wird unser Newsletter nicht mehr an die Teilnehmerinnen des PSZ verschickt, das Erscheinen des Buchs zu den Traumstationen verschwiegen und neuerdings zwar Zeit und Ort der Preisverleihung bekanntgegeben, aber ohne Hinweis darauf, wo man sich anmelden und das Programm einsehen kann. Wir sind für das PSZ nicht mehr existent. Gerade erst wurden unsere Namen aus der Ank0ndigung eines Kurses gestrichen.

Auf die verschiedenen Einwände und die Unzulässigkeit des Vorgehens wurde nicht eingegangen, das Gespräch, zu dem wir eingeladen haben, verweigert. Bei einer Aussprache mit einem Teil der Seminarleitung wurde dann zugegeben, dass es bei all dem nicht einfach um den Blog ging, dieser nur Anlass war. Der Vorwurf, den man uns mache, sei der, dass wir unsere Dinge machen würden und daran auch noch Spass hätten! Sic!

Das ist in der Tat zutreffend. Das ist das, was wir vom Missing Link in all den Jahren engagiert und mit immer wieder neuen Ideen und Themen versucht haben: Auf unterschiedlichen Ebenen, in immer wieder anderen Formaten ein breites Spektrum von Fragen aufzugreifen, die uns für die Psychoanalyse – aber nicht nur für sie – und für den Austausch mit Anderen interessant und wichtig erschienen und erscheinen. Wir haben das nicht nur nach Aussen getragen, sondern unzählige Seminare am PSZ selbst gemacht, um diese Offenheit, um die es in der Psychoanalyse – aber wohlgemerkt auch in der Psychotherapie – geht, immer weiter zu treiben.

Die gegen uns ergriffenen Massnahmen wurden, obwohl sie auf Antrag von uns dann an einer nächsten Teilnehmerinnen-Versammlung Ende Oktober verurteilt und als nicht statutenkonform abgelehnt wurden, von der Seminarleitung weiter aufrechterhalten.

Da sich auch sonst keinerlei Besserung der Situation abzeichnet – eher im Gegenteil – haben wir uns entschlossen, die Verbindung zum PSZ in der bisherigen Form aufzulösen. Ein Teil von uns ist aufgrund dieses nicht haltbaren Umgangs mit uns aus dem PSZ ausgetreten, ein anderer Teil ist weiterhin Mitglied. Wie es mit dem Missing Link als Preis und Förderpreis weitergehen wird, ist noch offen – er ist auf jeden Fall nicht mehr an das PSZ gebunden. An der am 7. Mai stattfindenden Preisverleihung ist der Missing Link – wie auch der Förderpreis Link 2 Future – weiter ein Preis, der im Namen des PSZ verliehen wird. Mit dieser Ablösung des Missing Link vom PSZ sind eventuelle, zukünftige Kooperationen mit dem PSZ nicht ausgeschlossen, allerdings nicht unter solchen Bedingungen des Diktats, wie man sie jetzt eingeschlagen hat.

Wir von der Gruppe und vom Verein The Missing Link werden auf jeden Fall weitermachen und dies durchaus – wie bisher auch – im Austausch und in Kooperation mit Anderen, auch mit anderen Gruppierungen und Institutionen und selbstverständlich mit allen am PSZ, die daran weiter Interesse haben. Und wir werden weitermachen mit den Intentionen, die wir bisher verfolgt haben.

Darüber werden wir auf unserer Website und über unseren Newsletter informieren und Sie dazu einladen, bei diesem Austausch weiter mitzumachen. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie weiterhin mit dabei wären.

 

Haben Sie Wünsche und Anregungen, dann lassen Sie sie uns wissen:

kontakt@the-missing-link.online

 

 

WIE SIE THE MISSING LINK UNTERSTÜTZEN KÖNNEN

Damit der PSZ-Preis, The Missing Link, auch in Zukunft ausgeschrieben und verliehen werden kann, sind Spenden und Fördergelder unverzichtbar. Dies ist z.B. durch eine Mitglied- oder Gönnerschaft, die auf Ihre Vorstellungen zugeschnitten ist, möglich.

Einfache Einzelspende
Fördern Sie den Missing Link mit einer Einzelspende in beliebiger Höhe.
Auch kleine Beträge tragen zum Fortbestand des Missing Link bei und sind herzlich willkommen.

Wenn Sie mehr tun wollen, gibt es folgende Möglichkeiten:

Freunde des Missing Link
Freunde des Missing LInk sind Mitglieder ohne Stimm- und Wahlrecht. Ihr Beitrag liegt bei 500 CHF/Jahr. Sie können vergünstigt an den Tagungen teilnehmen und erhalten Publikationen, die aus den Missing Link-Aktivitäten hervorgehen, gratis.

Gönner des Missing Link
Gönner des Missing Link unterstützen den Preis mit Beiträgen ab 1000 CHF/Jahr. Ihr Eintritt bei Tagungen ist frei, Publikationen erhalten sie kostenlos zugeschickt. Darüber hinaus sind sie Gast beim alle zwei Jahre statfindenden Jury-Dinner.

Legate für den Missing Link
Legate für den Missing Link sind eine weitere Möglichkeit, das Anliegen des Missing Link zu unterstützen. Gerne stehen wir für individuelle Vereinbarungen zur Verfügung.

Schenkung an den Missing Link
Analog zum Legat ist auch eine Schenkung zu Lebzeiten möglich. Auch hier stehen wir für Ihre Fragen gerne persönlich zur Verfügung.

Alle genannte Formen der finanziellen Unterstützung sind als gemeinnützige Spenden bei den Steuern abziehbar.
Auf Wunsch nennen wir Ihren Namen gerne auf der Liste unserer Förderer auf der Homepage oder erwähnen Sie im Rahmen unserer Veranstaltungen.
Wer uns mit einer Einzelspende unterstützen möchte, kann dies über unsere Bankverbindung tun. Bei allen anderen Optionen setzen Sie sich bitte mit unserem Kassier in Verbindung:

Heini Bader
Ausstellungsstrasse 25
8005 Zürich
CH-8005 Zürich
Email:
Mail an Missing Link – Heini Bader

Kontoangaben:

PostFinance AG

Verein The Missing Link
IBAN CH81 0900 0000 8551 7668 4
BIC POFICHBEXXX

 

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